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Über Knister

Wissenswertes für KNISTERforscher, eure Buch­vorstellungen, Hausaufgaben und noch mehr.

Steckbrief

Name
Knister
Beruf
Kinderbücher schreiben
1. Buch
Bröselmann und das Steinzeitei, 1978
geboren
mitten im Winter 1952, in Bottrop im Ruhrgebiet
Sternzeichen
Frosch oder so
Lieblingsessen
Spaghetti zu jeder Tages- und Nachtzeit
Haustiere
Fliegen (die haben es gut bei ihm: Die Fliege Willi Wirsing hat ihm viel Glück gebracht.)
Hobbies
Rockmusik, auf einem alten Segelboot herumschippern
Was er besonders mag
Fußball, Kinder, die lesen, die KNISTERschool – seine Schule in Indien
Was er gar nicht mag
Ordnung in sein Chaos zu bringen

Wie aus Ludger Jochmann Knister wurde

Schon als Kind stand für mich fest: Ich wollte Künstler werden. Am liebsten Rockstar. Ich übte und übte und hatte viel mehr Freude an meiner Gitarre als an meinen Hausaufgaben. Weil ich Kinder immer schon mochte, überredeten mich meine Eltern, nicht Künstler sondern Lehrer zu werden.

Die altmodischen Kinderlieder passten nicht in meinen Unterricht, also schrieb ich eigene Lieder. Die gefielen nicht nur meinen Schulkindern und so durfte ich auch bald Lieder fürs Radio und Kinderfernsehen schreiben und Konzerte geben. Wenn ich mit den Kindern abrockte, ging es echt laut zu, aber auch ganz leise, dass es vor Spannung knisterte. Das fand ich toll und nannte mich von da an Knister.

Als eines meiner Lieder einhundertvierundachtzig Strophen lang wurde, ging mir beim Singen die Puste aus! Also machte ich aus diesem Lied mein erstes Buch, denn drei Tage lesen macht mehr Spaß, als drei Tage singen! Auf das Buch ließ ich KNISTER in Großbuchstaben drucken, um deutlich zu machen, dass es ein Künstlername ist. Dabei ist es bis heute geblieben.

Leider habe ich das Unterrichten längst aufgeben müssen, denn inzwischen habe ich viele viele Kinderbücher geschrieben. Die werden fast auf der ganzen Welt gelesen, selbst in China und Japan. Darauf sind meine Eltern stolz. Sie haben sich längst damit abgefunden, dass ich doch Künstler geworden bin. Auch wenn alles ganz anders gekommen ist, als ich es mir vorgestellt hatte.

Interview

Seit wann schreibst du Bücher?
Ich habe vor ungefähr 40 Jahren mein erstes Buch geschrieben. Inzwischen sind es mehr als fünfzig und sie wurden in fast fünfzig Sprachen übersetzt.
Wie schreibst du deine Geschichten?
Ich schreibe mit dem Computer ungefähr acht bis zehn Stunden am Tag.
Wo schreibst du?
Am liebsten schreibe ich auf meinem Boot. Damit suche ich mir einen schönen Ankerplatz, wo ich durch nichts von meiner Geschichte abgelenkt werde.
Wie lange schreibst du an einem Buch?
Für ein Hexe Lilli – Buch brauche ich ungefähr drei bis vier Monate. Ein Hexe Lilli – Buch für Leseanfänger ist etwas schneller fertig.
Hast du selbst auch Kinder?
Ja, sie heißen Jakob, Jonas und Justus, die sind aber schon längst erwachsen.
Hast du auch Haustiere?
Ich wohne mit meiner Familie direkt am Waldrand, da kommen oft Vögel, Kaninchen und Rehe in unseren Garten. Fliegen haben es bei mir besonders gut, weil mir das Buch Willi Wirsing, das Leben einer Fliege sehr viel Glück gebracht hat.
Macht dir das Schreiben immer noch Spaß?
Klar, manchmal kann ich gar nicht aufhören, weil ich selbst wissen will, wie es weiter geht.
Machst du auch Reisen, um aus deinen Büchern vorzulesen?
Ich habe schon viele Lesereisen in ganz Deutschland gemacht, aber auch von Argentinien bis Island, von Mexiko bis China und von Spanien bis Litauen bin ich mit meinen Büchern unterwegs. Zum Glück spreche ich vier Sprachen. Das hilft. Aber man kann nicht alle Sprachen sprechen. Dann begleitet mich ein Dolmetscher aus dem Land.